Nie wieder Faschismus - Gedenken an die Reichspogromnacht
Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 85. Mal. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte faschistische Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten Völkermord in Europa. Das Pogrom wurde am Abend des alljährlichen Treffens der NSDAP-Führerschaft anlässlich des gescheiterten Hitler-Putsches am 9. November 1923 nach Zustimmung Hitlers von Propagandaminister Josef Goebbels durch Hetzreden ausgelöst. Es bleibt unsere Verantwortung das Erinnern lebendig zu halten und uns dem Rassismus sowie Antisemitismus entgegenzustellen, wo immer es auch geht. Nicht erst seit dem Attentat in Halle wissen wir, dass jüdisches Leben in Deutschland täglich bedroht oder angegriffen wird.
Dazu erklärt Thorben Peters, Landesvorsitzender der Partei DIE LINKE Niedersachsen: „Wir dürfen die schrecklichen Verbrechen der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten lassen, denn sie mahnen uns, wohin Antisemitismus führen kann. Es muss deswegen auch heute unsere Aufgabe sein, die Erinnerung zu bewahren und aufzuarbeiten. Antisemitische Übergriffe und Ressentiments in Deutschland nehmen ständig zu. Als LINKE stellen wir uns diesen Angriffen entschieden entgegen. Was wir brauchen sind Projekte gegen das Vergessen, die alle Bevölkerungsschichten erreichen. Wir brauchen Sensibilisierung bei Polizei und Justiz. Und wir brauchen klare Kante gegen rechtes und faschistisches Gedankengut.“