Wir trauen um die Opfer des Terrors in Israel und Palästina

Die Hamas hat begonnen israelische Bürger:innen zu ermorden, es gab Massaker an Zivilist:innen. Eine Vielzahl von Videos zeigen grauenhafte Szenen von erschossenen Zivilisten*innen, zur Schau gestellten Gefangenen und Ermordeten. Seit den Morgenstunden des 8. Oktobers mehrten sich Meldungen von Beschuss aus dem Libanon durch die Hisbollah. Die Hamas erklärt, dass ihre Angriffe auf Israel durch den Iran unterstützt werden. Damit ist Israel nicht nur erneut Opfer terroristischer Angriffe geworden, sondern wird massiv militärisch bedroht.

DIE LINKE Göttingen/Osterode verurteilt diese Morde und diese militärische Bedrohung. Unsere Solidarität gilt den Menschen, die unter diesem Terror leiden.

Es gibt Erklärungen der Gewaltgeschichte vor Ort, aber es gibt keine Rechtfertigung für dieses Töten.

Die Hamas reagiert mit ihren Angriffen damit nicht einfach auf israelische Politik, wie es gelegentlich heißt - sie begeht bewusst den Weg des Terrors. Wir sehen darin keine Notwehr, mit der sie auf die Palästinapolitik der israelischen Regierungen reagiert, die auch wir z.T. kritisch sehen (z.B. der Besatzungs- oder Blockadepolitik). Es ist ein bewusster Angriff auf Zivilist:innen, der auch Opfer in der eigenen Bevölkerung in Kauf nimmt.

Die Selbstverteidigung gegen diesen Terror ist legitim. Trauer und Schrecken erfüllt unsere Herzen über alle Opfer, auch die der israelischen Vergeltungsschläge. Es gibt keine guten und schlechten Opfer dieser Katastrophe - nur zu betrauernde. Wir begrüßen und unterstützen die Aufrufe der UN-Beobachtertruppe zur Zurückhaltung. Auch die militärische Reaktion auf diese Angriffe muss verhältnismäßig sein und zivile Opfer vermeiden.

Unsere Mitglieder rufen wir auf, den Opfern des Terrors zu gedenken und an Solidaritätskundgebungen mit der betroffenen israelischen Bevölkerung teilzunehmen. Wir wollen uns gleichzeitig nicht gemein machen mit Parteien, die jetzt einen rassistischen Abschiebediskurs über in Deutschland lebende Migrant:innen bedienen, so kritikwürdig wir die Reaktionen mancher Personen auf den Krieg auch finden.