Herr Lindner sollte insbesondere die Prozentrechnung hervorheben

Gerd Nier fürt den KV

Mehr Geld für den Mathematikunterricht statt für Inklusion, so eine wesentliche Forderung des FDP-Chefs Lindner als Gastredner beim Gildetag in Northeim.Wenn er „statt“ durch „und für“ ersetzt hätte, wäre mir die Zustimmung leicht gefallen. So aber zeigt er das immer noch wahre Gesicht seiner FDP: Soziale Ignoranz und Kälte versus Zahlenfetischismus und Profitrechnung.

Mehr Geld für den Mathematikunterricht statt für Inklusion, so eine wesentliche Forderung des FDP-Chefs Lindner als Gastredner beim Gildetag in Northeim.Wenn er „statt“ durch „und für“ ersetzt hätte, wäre mir die Zustimmung leicht gefallen. So aber zeigt er das immer noch wahre Gesicht seiner FDP: Soziale Ignoranz und Kälte versus Zahlenfetischismus und Profitrechnung.

Die Gleichung „mehr:statt“ hat etliche Unbekannte. Wirklich erkennbar Geld für die Annäherung an den Inklusionsanspruch ist bisher weder auf Bundes-, Landes- noch kommunaler Ebene geflossen. Dafür allerdings viele Reden mit vielen hehren Worten. Wenn Sozialkompetenz gegen vermeintliche Sachkompetenz als Bildungsziele ausgespielt werden widerspricht das nicht nur allen Grundlagen eine humanistischen Bildung, sondern leistet der Separierung in unserer Gesellschaft eindeutig Vorschub. Wenn Herrn Lindner Mathematikkenntnisse schon so wichtig sind, dann sollte er sich insbesondere um die Prozentrechnung kümmern. Obwohl, drei Prozent sind eigentlich ein häufig üblicher Rabattbetrag, mehr muss nicht sein.