Gemeinsam für eine starke Linke

Am Montag war in der Presse zu lesen, dass Mandatsträger der LINKEN die Partei verlassen werden, um sich dem Bündnis Sarah Wagenknecht anzuschließen. Die beiden Sprecher des Kreisverbandes Lisa Zumbrock und Thomas Goes sowie der Fraktionsvorsitzende der Göttinger Linken im Stadtrat stellen sich geschlossen hinter ihre Partei.

Lisa Zumbrock meint: "Wir haben in den letzten zwei Jahren vor allem steigende Mieten, Nebenkosten und Lebensmittelpreise, bezahlbaren Nahverkehr und Klimaschutz in sozialer Verantwortung thematisiert. Im Moment unterstützen wir im Rahmen der Wir-Fahren-Zusammen- Kampagne die Beschäftigten der GöVB, damit sie mehr Lohn bzw. bessere Arbeitsbedingungen kriegen. Diese Arbeit setzen wir fort - damit das Land gerechter wird.“ Zumbrock ergänzt: „An den Aktivitäten der Partei haben sich die Mandatsträger ohnehin nicht beteiligt. Wir fordern diejenigen, die gehen wollen auf, die Mandate an die Partei zurückzugeben, damit andere nachrücken können, die das Programm der LINKEN vertreten möchten.“

Thomas Goes unterstreicht mit Blick auf die Aufgaben, die aus der Absplitterung des lokalen BSW folgen: „Wir werden uns kommunalpolitisch neu aufstellen, um in Stadt und Landkreis für alle verlässliche Partnerin zu sein, die sich Gerechtigkeit, Klimaschutz in sozialer Verantwortung, Frieden und klare Kante gegen den Rechtsruck wünschen.“ Seit dem 28.10. konnte die LINKE in Göttingen acht neue Mitglieder gewinnen. Goes lässt wissen: „Wir laden herzlich alle ein bei uns mitzumachen, die diese Zielte teilen - ob mit oder ohne Parteibuch. Wir freuen uns dabei auch über Göttingerinnen und Göttinger, die sich vorstellen können, zukünftig kommunalpolitisch in unseren Reihen aktiv zu werden.“

Die Göttinger Linke Stadtratsfraktion wird geschlossen weiter ihren Wähler*innenauftrag erfüllen. „Mit Anträgen wie zur Mensa für alle oder für ein Soziales Zentrum in Göttingen haben wir uns den Anliegen der Göttinger*innen angenommen und verfolgen politische Ziele, die den sozialen Zusammenhalt der Stadt stärken. Darüber hinaus setzen wir uns auch dafür ein, dass die Stadt Göttingen politische Verantwortung übernimmt und beispielsweise die Patenschaft eines Seenotrettungsschiffes beschließt.“ In Bezug auf das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) sagt der Fraktionsvorsitzende der Göttinger Linke Ratsfraktion Jost Leßmann: "In der Ratsfraktion spielt die Diskussion zu Sarah Wagenknecht und der Partei DIE LINKE keine Rolle - alle drei Mandatsträger*innen werden sich weiterhin für die Stadtgesellschaft einsetzen und sich nicht mit sich selbst beschäftigen.“ Gentrifizierung durch den Verkauf stadteigener Immobilien, keine vollumfängliche Bürger*innenbeteiligung oder der Rechtsruck unserer Gesellschaft nehmen einen großen Teil der politischen Praxis ein. „Die erfolgreiche Arbeit der letzten zwei Jahre für ein sozialeres und gerechteres Göttingen und der klaren Abgrenzung zu rechten Kräften bleibt unser Fokus.“, fügt Leßmann hinzu.