Einrichtung einer Kommunalen Antidiskriminierungsstelle unterstützen!

DIE LINKE im Kreistag

Mit einem Antrag, die Einrichtung einer Kommunalen Antidiskriminierungsstelle für die Stadt und den Landkreis in Göttingen zu unterstützen, greift die Kreistagsfraktion DIE LINKE ein bereits im Göttinger Rat initiiertes Prüfverfahren auf, um auch den Landkreis in dieses Vorhaben einzubinden. Nach dem Antrag, der zunächst im Ausschuss für Personal, Organisationsentwicklung und Gleichstellung am 13.12.2022 beraten werden soll, wird die Gleichstellungsbeauftragte beauftragt zu prüfen, wie eine solche zentrale Anlaufstelle in Zusammenarbeit mit der Stadt Göttingen eingerichtet werden kann.

„Viele Menschen sind aufgrund beispielsweise ihrer Herkunft oder Sprache, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder einer Behinderung trotz des im Grundgesetz verankerten Diskriminierungsverbots Diskriminierungen ausgesetzt“, sagte Dr. Eckhard Fascher, Vorsitzender der Kreistagsfraktion DIE LINKE. In Göttingen gebe es aber bisher noch keine professionelle Ansprech- oder Beratungsstelle für das Thema Diskriminierung, wobei mehrere Initiativen versuchten, in diesem Kontext beratend zu unterstützen. Eine Antidiskriminierungsstelle für den Raum Göttingen wäre dringend notwendig, um Diskriminierung tatsächlich abbauen zu können und Ratsuchende bestmöglich zu unterstützen.

Fascher, der auch beruflich im Themenbereich rassistischer Diskriminierung arbeitet, hält eine Einbeziehung des Landkreises in eine in der Stadt Göttingen angesiedelte Kommunale Antidiskriminierungsstelle für sinnvoll und notwendig, da viele Menschen aus dem Landkreis Beratungsstellen in der Stadt Göttingen aufsuchen.