DIE LINKE im Kreistag fordert mehr bezahlbaren Wohnraum

DIE LINKE im Kreistag

Die Mieten im Landkreis Göttingen sind auch im Krisenjahr 2022 kräftig erhöht worden und erreichen einen Anstieg von 6,1 Prozent. Das geht aus einer Anfrage des niedersächsischen LINKEN-Bundestagsabgeordneten Victor Perli hervor, der nach der Entwicklung der Erst- und Wiedervermietungsmieten in Niedersachsen fragte. Lag der Quadratmeterpreis für die Kaltmieten in 2021 im Landkreis Göttingen durchschnittlich noch bei 9,12 €/m², stiegen sie 2022 auf 9,68 €/m² an. In der Stadt Göttingen mussten sogar 11,86 €/m² aufgewendet werden.

Am teuersten waren die Angebotsmieten 2022 in den Kreisen Harburg und Lüneburg, wo Wohnungssuchende 10,50€/m² bzw. 10,03€/m² für die Kaltmiete aufwenden mussten.

Die Partei DIE LINKE fordert politische Konsequenzen. „Die drastisch steigenden Wohnkosten sind auch für Menschen mit durchschnittlichen Einkommen eine erhebliche Belastung. Alle bisherigen Versuche den Anstieg der Mieten zu bremsen, sind in fast allen Städten und Kreisen gescheitert. Der Bundestag muss sich endlich trauen, die Mietpreise zu begrenzen. Es ist Aufgabe der Politik bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu sichern“, sagt LINKEN-Abgeordneter Perli.

Dr. Eckhard Fascher, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Kreistag Göttingen, bereiten die immer weiter steigenden Mietkosten große Sorgen: „Selbst Normalverdienende finden in Göttingen kaum noch bezahlbaren Wohnraum, auch im Kreisgebiet wird es immer schwieriger. Mieterinnen und Mieter geben seit langem einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für die Wohnung aus.  Zugleich leiden die Menschen unter der Inflation. Die Menschen haben Angst und werden immer weniger ernst genommen. Es braucht öffentlich finanzierten und sozialen Wohnraum, dazu brauchen die Kommunen Unterstützung vom Land. Kommunale Unternehmen wie die Städtische Wohnungsbau und die Kreiswohnbau müssen gestärkt werden.“