Pegida, Identitäre, AfD - Was ist neu am rechten Populismus?

Über die politische Rückkehr von Autorität und "Abendland"-Rhetorik"

Diskussionsabend mit dem Historiker und Autor Dr. Volker Weiß

Neue rechte Akteure in der Mitte der Gesellschaft beunruhigen die politische Landschaft. Was in Deutschland seit Thilo Sarrazin als Tabubruch und von Rechten Parteien und Initiativen derzeit als revolutionär inszeniert wird, verliert bei genauer Betrachtung seine vermeintliche jugendliche Unschuld. Denn mit Pegida, der Identitären Bewegung oder AfD drängen massentauglich tief mit Vordenkern der sog. ?konservativen Revolution? der Weimarer Rechten bis hin zum Nationalsozialismus verbundene alte Positionen auf die politische Bühne. Nicht der Islam ist der eigentliche Hauptfeind dieser ?Patrioten?. Die Neue Rechte bekämpft die seit 1968 errungene Vielfalt moderner Gesellschaften durch die Frauen*bewegungen, wie auch Ideale der Gleichheit und die liberale Demokratie? so die Thesen des für den Sachbuch-Preis der Leipziger Buchmesse 2017 nominierten Historikers Volker Weiß in seiner glänzenden und vielbeachteten Studie ?Die autoritäre Revolte?

Drei Tage nach der Bundestagswahl diskutiert Julia Niekamp auch aus gewerkschaftlicher Perspektive mit dem Experten Weiß dessen Buch und wichtige Fragen rund um die die gegen-emanzipatorischen ?68-er von Rechts? und den Verlust neoliberaler Illusionen, der auch das klassisch bürgerliche Lager nach Rechts rücken lässt.

Moderation: Julia Niekamp, Gewerkschaftssekretärin ver.di
Veranstalter_innen: DGB-Kreisverband Göttingen und-Region, ver.di

Der Eintritt ist frei

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