Gemeinsam solidarisch gegen rechte Gewalt in Göttingen

In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 2019 wurde im Garten des Göttinger Hausprojekts Goßlerstraße 17/17a mit einem Brandbeschleuniger Feuer gelegt. Bevor die Flammen auf das Wohnhaus übergreifen und Menschenleben gefährden konnten, konnte das Feuer glücklicherweise durch HausbewohnerInnen rechtzeitig gelöscht werden.

In derselben Nacht kam es zu zahlreichen Nazischmierereien auf dem Campus der Universität. Unter anderem wurde ein Hakenkreuz gesprüht, versehen mit den Worten „Wir kommen“. Des Weiteren wurden das Büro des FSR Sowi und ein Trans*-freundliches Graffiti mit Farbe beschmiert.

Auch Göttingen ist keineswegs ein nazifreier Raum, sondern ist immer wieder - und in letzter Zeit verstärkt - von rechter Gewalt, rechten Übergriffen und Schmierereien betroffen. Der Anschlag auf die Goßlerstraße 17/17a reiht sich ein in eine Vielzahl von Angriffen auf Hausprojekte, Kneipen und Einzelpersonen in Göttingen durch Neonazis. So waren bspw. Anfang des Jahres  Bremszüge von Fahrrädern zerschnitten sowie Pyrotechnik durch ein Fenster eines Hausprojekts geworfen worden und im August wurden Hakenkreuze auf den Gedenkstein für frühere Zwangsarbeiter*innen der Uniklinik gesprüht.

Diese Angriffe richten sich gegen alle, die nicht in das völkische, gesellschaftliche und politische Weltbild der extremen Rechten passen.

Alle AntifaschistInnen sind aufgerufen, gegen die rechten Bedrohungen zusammenzustehen, die Betroffenen zu unterstützen und den Rücken zu stärken und sich gemeinsam und solidarisch zur Wehr zu setzen.

Kreisverband und Ortsverband der Partei DIE LINKE erklären sich solidarisch mit allen von rechten Einschüchterungsversuchen und rechter Gewalt Betroffenen.