Mehr Gehalt für Therapeut*innen an Schulen!

Die Linke. Nds

Heute haben in Hannover Therapeut*innen, die an niedersächsischen Förderschulen arbeiten, gemeinsam mit der Bildungsgewerkschaft GEW ihre Forderung nach gerechter Bezahlung an Bildungsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) übergeben. DIE LINKE Niedersachsen unterstützt das Anliegen: Die wichtige und verantwortungsvolle Arbeit muss endlich angemessen bezahlt werden.

Dazu erklärt Lars Leopold, Vorsitzender der Partei DIE LINKE Niedersachsen: „Die Therapeutinnen und Therapeuten an den Schulen in Niedersachsen leisten eine wichtige und verantwortungsvolle Arbeit - sie sind einfach unverzichtbar! Daher muss es doch selbstverständlich sein, dass gute Arbeit auch gutes Geld verdient! Es ist nicht hinzunehmen, dass die Beschäftigten weniger Geld als ihre pädagogischen Kolleginnen und Kollegen erhalten. Das Land kann und muss hier handeln. Die geforderte Zulage ist vom Land problemlos finanzierbar. Es gibt also keinen Grund, warum der CDU-Finanzminister Reinhold Hilbers mauert und eine Lösung verhindert. Aber auch die SPD muss ihr Versprechen endlich umsetzen, dass sie im letzten Sommer den Therapeutinnen und Therapeuten gegeben hat: Mehr Geld und eine Angleichung der Gehälter. Ich freue mich, dass alle Fraktionen im Landtag die Forderung unterstützen. Eine Mehrheit gäbe es also. Aber nun müssen Regierung und Fraktionen auch tatsächlich handeln und nicht nur leere Versprechungen machen! Sonst gilt wieder einmal: Wie versprochen, so gebrochen. Wenn die Landesregierung keine schnelle Klärung erreicht, dann werden wir die Forderung der Therapeutinnen und Therapeuten in den Landtagswahlkampf ziehen!“

Zum Hintergrund: Eine außertarifliche dynamische Zulage und eine Anhebung der Gehälter auf das Niveau der Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen fordern die Ergo- und Physiotherapeut*innen an Niedersächsischen Förderschulen. Bisher werden sie schlechter als ihre pädagogischen Kolleg*innen bezahlt, da ihre Tätigkeit als Gesundheitsberuf gewertet wird. Zur Zeit bekommen sie bis zu 500 Euro weniger Gehalt als ihre Kolleg*innen, die als pädagogische Beschäftige bezahlt werden. Die Therapeut*innen sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit an den Schulen, beraten Kolleg*innen, Eltern und Erziehungsberechtigt sowie Kinder und Jugendliche und leisten Betreuungs- und Aufsichtsarbeit. Die bisherige finanzielle Schlechterstellung ist sachlich nicht gerechtfertigt.