Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Die Linke. Nds

Am 25. November wird jährlich der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch bekannt als Orange Day, begangen. Die Linke Niedersachsen unterstützt die Forderungen dieses Aktionstages und verurteilt jegliche Form von Unterdrückung und Gewalt gegen Menschen, die sich für Freiheit und Demokratie einsetzen und dafür Gewalt, Gefängnis oder gar den Tod riskieren müssen. Wir solidarisieren uns mit den weltweiten Protesten und den mutigen Aktivist*innen, die ihr Leben dafür riskieren, um für die Selbstbestimmungsrechte aller Frauen zu kämpfen.

Auch in Niedersachsen kam es in den letzten Jahren wiederholt zu Tötungsdelikten an Frauen. Gewaltspiralen konnten oft nicht durchbrochen werden. Laut aktuellen Statistiken wurden allein in Deutschland im Jahr 2023 360 Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet – nahezu täglich ein Femizid. Darüber hinaus verzeichneten die Behörden eine Zunahme von 6,2 % bei sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen und einen Anstieg politisch motivierter frauenfeindlicher Straftaten um 56,3 %. Diese erschreckenden Zahlen machen deutlich, dass Gewalt gegen Frauen ein drängendes gesellschaftliches Problem bleibt.

Franziska Junker, Landesvorsitzende der Linken Niedersachsen, erklärt: „Frauenhäuser sind chronisch unterfinanziert, ein entsprechender Platzmangel ist die Folge, daher fordern wir die bessere finanzielle Ausstattung von Beratungsstellen und Frauenhäusern. Die vielfältigen Gewalt-Beratungsangebote in Niedersachsen sind in jedem Fall wichtige Anlaufstellen nicht nur für Opfer, sondern beispielsweise auch für Angehörige, Nachbarn und Freunde. Hierfür muss die Regierung genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.“

Die Linke Niedersachsen fordert daher umfassendere Maßnahmen zum Schutz von Frauen, stärkere Unterstützung für Gewalt-Beratungsangebote und Frauenhäuser sowie ein klares gesellschaftliches Bekenntnis zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen. Die Zahlen zeigen: Es ist keine Zeit für halbherzige Lösungen – es braucht konsequentes Handeln.