Gegen jede „Normalisierung“ der AfD

Die Linke. Nds

Hannover, 10. April 2025 – Die Linke Niedersachsen reagiert mit scharfer Kritik auf die Äußerungen von CDU-Politiker Jens Spahn, der dafür plädiert hatte, die AfD im Bundestag wie jede andere Oppositionspartei zu behandeln. Aus Sicht der Linken verharmlosen solche Aussagen die reale Gefahr, die von der AfD ausgeht – und befördern eine Normalisierung rechtsextremer Positionen, die demokratiegefährdend ist.

„Jens Spahn betreibt eine gefährliche Anbiederung an die extremen Rechten. Die AfD ist eine Partei, die durch Lüge, Hass und Hetze Gewalt schürt. Wer das normalisieren will, hat aus der Geschichte nichts gelernt. ", erklärt Thorben Peters, Landesvorsitzender der Linken Niedersachsen.

Auch die Linken-Fraktionvorsitzende im Bundestag Heidi Reichinnek aus Osnabrück kritisiert die Aussagen des CDU-Politikers deutlich:

„Menschen wie Jens Spahn, die noch immer nicht begriffen haben, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, die die Menschenrechte mit Füßen tritt und die Demokratie zerstören will, sind Teil des Problems. Die AfD ist keine politische Konkurrenz wie jede andere, sie ist ganz klar der politische Gegner“, so Reichinnek.

Die Linke Niedersachsen fordert alle demokratischen Kräfte im Bundestag und in den Landesparlamenten auf, sich klar von der AfD abzugrenzen und rechten Kräften keine politische Bühne zu bieten – weder durch Kooperation noch durch Verharmlosung. Wer die AfD als normale Partei behandelt, trägt aus Sicht der Linken dazu bei, dass sich autoritäres Denken, Rassismus und Nationalismus weiter ausbreiten.

„Statt den zahlreichen Opfern von rassistischer Gewalt in den Rücken zu fallen, stellen wir uns solidarisch an deren Seite. Kein Platz für Rassismus!“, so Peters abschließend.