Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht
Am heutigen Tag gedenken wir der Opfer der Reichspogromnacht von 1938. In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden in ganz Deutschland Synagogen niedergebrannt, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört, und tausende Menschen wurden misshandelt, verhaftet oder ermordet. Diese Ereignisse markierten den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus.
Thorben Peters, Landesvorsitzender der Linken Niedersachsen, erklärt dazu:
„Am 9. November erinnern wir uns an die grausamen Verbrechen der Reichspogromnacht, die das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte einleiteten. Unser Gedenken an die Opfer dieser Zeit ist zugleich eine Verpflichtung, jeder Form von Antisemitismus und Rassismus entschieden entgegenzutreten. In einer Zeit, in der jüdisches Leben in Deutschland und Europa wieder bedroht ist, müssen wir wachsam sein und unsere Verantwortung wahrnehmen.“
Angesichts steigender antisemitischer Straftaten und der verstärkten Bedrohung jüdischer Gemeinden mahnt Die Linke Niedersachsen, dass Gedenkveranstaltungen alleine nicht ausreichen. Der Kampf gegen Antisemitismus und jegliche Form von Ausgrenzung erfordert konkrete Maßnahmen: eine umfassende politische Bildung, die Stärkung zivilgesellschaftlicher Initiativen und den konsequenten Schutz jüdischer Einrichtungen.
„Erinnerung darf nicht nur in Worten bestehen – wir brauchen Taten. Antisemitismus und Rassismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Für eine demokratische und offene Gesellschaft ist es unsere Pflicht, jüdisches Leben in Niedersachsen und überall zu schützen und zu fördern“ so Peters weiter.
Die Linke Niedersachsen ruft dazu auf, heute innezuhalten, zu gedenken und sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der sich alle Menschen sicher und frei fühlen können.