Den 8. März zum Feiertag machen!
Gewerkschafterinnen fordern, den 8. März zu einem zusätzlichen gesetzlichen Feiertag in Niedersachsen zu machen. Eine entsprechende Petition an den Niedersächsischen Landtag und die Landesregierung läuft nun bis zum 10. Dezember. Aus der niedersächsischen Linken kommt Unterstützung für die Forderung von der Landesvorsitzenden Franziska Junker und vom Mitglied im Landesvorstand und Lüneburger Stadträtin Marianne Esders:
„Es wird Zeit für echte Gleichberechtigung und ein Ende von Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft. Weniger Lohn und weniger Rente, die weiterhin extrem ungleich verteilte Sorge- und Care-Arbeit in den Familien, Benachteiligung bei der Chance auf Führungspositionen und Gewalt an Frauen - es gibt weiterhin viel zu tun, um endlich Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Wir begrüßen den Vorschlag, den 8. März zum Feiertag zu machen. Das wäre zum einen ein wichtiges politisches Symbol und würde unsere Forderungen unterstreichen. Es wäre zum anderen aber auch ein praktischer Schritt zur Reduzierung von Arbeitsbelastung. Daher rufen wir dazu auf, die Petition der Gewerkschaft ver.di zu unterschreiben!“
Zum Hintergrund: Der Landesbezirksfrauenrat der Gewerkschaft ver.di Niedersachsen-Bremen fordert mit einer Online-Petition an den Niedersächsischen Landtag und die Landesregierung, dass der internationale Frauenkampftag am 8. März zu einem zusätzlichen gesetzlichen, arbeitsfreien Feiertag in Niedersachsen wird. Damit soll auf die anhaltende Benachteiligungen und Diskriminierungen von Frauen aufmerksam gemacht werden, weitere Schritte zur Gleichberechtigung gefordert und zugleich Menschen durch zusätzliche Freizeit von Lohnarbeit entastet werden.
Die Petition kann noch bis zum 10. Dezember 2024 im Internet mitgezeichnet werden: https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=119