LINKE-Vorsitzende Janine Wissler in Göttingen

Am Freitagabend, den 30.09., fand sich Linke-Chefin Janine Wissler für eine Kundgebung auf dem Göttinger Wilhelmsplatz ein. Die Bundesvorsitzende hatte sich am Mittag aus Berlin auf einen Kurztrip in den Süden Niedersachsens begeben, um dortige Kreisverbände in der letzten Woche des Landtagswahlkampfes zu unterstützen.

Zu Beginn machte Direktkandidat Thomas Goes auf die laufenden Sozialproteste aufmerksam und rief die Anwesenden auf, sich an diesen zu beteiligen.

Auch für den 3.10. rief DIE LINKE wieder zum Protest auf dem Gänseliesel auf. Ferner verurteilte er CDU-Chef Friedrich Merz, der ukrainischen Flüchtlingen „Sozialtourismus“ unterstellt hatte. Dessen Aussagen und die im Nachgang veröffentlichte Entschuldigung seien Teil einer typisch rechten Taktik zur Verschiebung des Diskurses.

Wissler kritisierte in ihrem Redebeitrag einen unzureichenden Umgang der Ampelregierung mit den gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen und forderte ein entschiedeneres Vorgehen gegen die bundesweit wachsende Wohnungsnot. Sie zeigte sich zudem frustriert über die Entscheidung von EU-Mitgliedsländern, ihre Grenzen für russische Deserteure zu schließen und erklärte ihre Solidarität mit allen russischen Staatsbürgern, die im Zuge von Putins Teilmobilmachung den Entschluss fassen, ihre Heimat zu verlassen. Weitere Wahlkampftermine nahm die Parteichefin am Samstag in Hannover und in Hildesheim wahr.