Fracking hat in Niedersachsen schon zu beleg- und erkennbaren Schäden geführt.

Gerd Nier

Nach dem Motto, sollen doch erst einmal Geschädigte den Beweis erbringen, dass Fracking ursächlich für die Schäden verantwortlich ist, hat die Bundesregierung vor einigen Monaten Fracking 'mit Auflagen' als Gasfördermethode auch bei uns grundsätzlich erlaubt. Damit hat sie schon im Vorgriff auf TTIP eine Forderung aus den USA umgesetzt....

Fracking hat in Niedersachsen schon zu beleg- und erkennbaren Schäden geführt.
Nach dem Motto, sollen doch erst einmal Geschädigte den Beweis erbringen, dass Fracking ursächlich für die Schäden verantwortlich ist, hat die Bundesregierung vor einigen Monaten Fracking 'mit Auflagen' als Gasfördermethode auch bei uns grundsätzlich erlaubt.
Damit hat sie schon im Vorgriff auf TTIP eine Forderung aus den USA umgesetzt.

Probebohrungen laufen ja gerade auch in Niedersachsen schon seit etlichen Jahren. Umweltverbände und Bürgerinitiativen in den USA und hier warnen seit längerem vor den sich abzeichneten Risiken eines hochgiftigen Chemiecocktails, der ins Gestein gepumpt wird und den Gefahren geologischer Veränderungen. Nun belegt der Bergschäden-Sachverständige Peter Immekus, dass es rund drei Dutzend Erdbeben in den Zentren der Gasförderung Niedersachsens in den letzten Jahrzehnten gegeben hat.

Dies ist vermutlich aber erst eine kleine Vorwarnung, denn die wirklichen Folgen von Bodenbewegungen seien in den betroffenen Gebieten „noch gar nicht absehbar“.
Je intensiver die Lagerstätten ausgebeutet würden, um so höher sei die Bebengefahr.
„Das sind versteckte Ewigkeitskosten“, so Immekus. Kennen wir das nicht schon aus den Folgen der einstmals hochgepriesenen Atomtechnologie.

Deshalb kann die Forderung nur lauten: Frackingverbot!