Arbeit der freien Träger in der Jugendarbeit sichern - Linke kritisiert Haushaushaltssicherungskonzept der Verwaltung
Die Linke übt scharfe Kritik am kürzlich vorgestellten Haushaltssicherungskonzept der Göttinger Stadtverwaltung. Die darin enthaltenen Kürzungsvorschläge bedrohen unter anderem die Arbeit der Träger der freien Jugendarbeit. Um bevorstehende Tarifsteigerungen zu umgehen und Geld einzusparen, sollen bestehende Verträge gekündigt werden. Das Konzept soll bereits am 3.12. vom Finanzausschuss und am 13.12. vom Rat bestätigt, die Kündigungen noch bis Ende dieses Jahres ausgesprochen werden.
Die freien Träger der Jugendarbeit sind damit akut ab 2026 von einer Schließung bedroht. Von der Maßnahme betroffen sind u.a. die freien Jugendzentren wie das Jugendzentrum Innenstadt (Juzi), Kore (offene Mädchenarbeit) oder auch der Stadtjugendring als Zusammenschluss von über 30 Jugendverbänden in Göttingen.
Dazu erklärt der Kreisverband Göttingen-Osterode der Linken: „Dies ist ein unverantwortliches Hauruck-Verfahren. Der Vorschlag der Verwaltung öffnet der Willkür Tür und Tor und nimmt den Trägern die Planungssicherheit, die für ihre Arbeit wichtig ist. Schon jetzt verweist die Verwaltung selbst darauf, dass Einrichtungen Personal verlieren und den Betrieb nicht aufrechterhalten können. Die jahrzehntelange Arbeit der Einrichtungen wird so zunichte gemacht.“
Die Linke fordert:
- dass die Einrichtungen mehr Unterstützung erhalten, nicht weniger! Guten Betreuung und verantwortungsvolle Begleitung junger Menschen erfordert den Rückhalt der Stadt. Die Bereitstellung der nötigen Mittel sind Investitionen in die Zukunft.
- dass Oberbürgermeisterin Broistedt und die Verwaltung in Gespräche mit den Freien Trägern gehen, um ein für alle tragbares Vorgehen zu erarbeiten, mit dem die Arbeit der Einrichtungen sichergestellt ist.
- dass der Stadtrat die vorliegenden Vorschläge ablehnt und auf ein verändertes Haushaltssicherungskonzept hinwirkt.
Die Linke wird sich an den Protesten gegen die Verwaltungsvorschläge beteiligen.